Weiterbildung für Inspektor*innen-Fachgruppen
Die Prof. Franz Lorenz Akademie hat vom 23.05. bis 25.05.2022 in Linz eine Weiterbildungsveranstaltung zu den Themen "Lebensmittelkontaktmaterialien" und "Spielzeug" abgehalten. 44 Teilnehmer*innen der Inspektorinnen-Fachgruppe beider Themenkreise besuchten diese Schulungsveranstaltung. Ein Highlight dieses fachspezifischen Trainings war der ganztägige Besuch einem der führenden europäischen Verpackungshersteller im Food- und Non-Food-Bereich, der Firma Greiner Packaging in Kremsmünster.
von
Quentin Carboué und Michel Lopez
Encyclopedia 2021, 1(3), 905-914; https://doi.org/10.3390/encyclopedia1030069
Der Artikel behandelt neben der ökologischen Entwicklung, chemischen Zusammensetzung, Toxizität, den psychoaktiven Bestandteilen und der potenziell pharmazeutischen Anwendung von Amanita muscaria auch die Mythen, die sich rund um den Fliegenpilz quer durch viele Kulturen ranken.
Original Artikel in Englisch: https://doi.org/10.3390/encyclopedia1030069
Übersetzung (ohne Gewähr) als pdf angefügt.
Die „Prof. Franz Lorenz Akademie“ hat für die Lebensmittelinspektor*innen Österreichs eine Weiterbildungsveranstaltung zum Thema „Fermentieren/Einkochen/Haltbarmachen“ durchgeführt.
Lebensmittel, die u.a. durch Fermentation haltbar gemacht werden, drängen vermehrt auf den Markt.
Der Trend, diese Lebensmittel in häuslicher Produktion herzustellen, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Produkte werden oft in Bio-Läden oder auf Märkten und Gelegenheitsmärkten verkauft. Für die Lebensmittelaufsicht ist es daher wichtig nicht nur über die bakteriologischen Gefahren Bescheid zu wissen sondern besonders auch die Herstellungsprozesse zu kennen.
Daher wurde bei dieser Weiterbildungsveranstaltung neben einem theoretischen Online-Kurs besonderen auch Wert auf eine praktische Schulung gelegt.
Mehrere Studien beweisen die bakterienhemmenden Eigenschaften von Pilzen. Die neueste wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit Spitzmorchel-Pulver als Ersatz für synthetische Zusatzstoffe bei der Herstellung von Sucuk.
Die Studie zeigt, dass durch diesen alternativen, natürlichen Zusatzstoff signifikante Qualitätsverbesserung erzielt werden kann. Nachstehend eine kurze, erläuternde Zusammenfassung der Studie.
Die derzeitige Corona-Pandemie zeigt auf dramatische Art und Weise, dass die Kontamination mit „beim Sprechen abgesondertem Speichel (Tröpfcheninfektion)" keine abstrakte Gefahr darstellt, wie dies im EuGH-Urteil vom 6. Oktober 2011 (Zl.C-382/10) festgehalten wurde. Vielmehr hat sich nunmehr herausgestellt, dass es sich dabei um eine reale Gefahr, auch hinsichtlich aller Viren und Bakterien, die mit dem menschlichen Speichel übertragen werden können (wie z.B. Noroviren), handelt.
Der Verband der Österreichischen Lebensmittelkontrolle und des Konsumentenschutzes e.V. hat daher die Expert group on food hygiene and control of food of animal origin ersucht, der Kommission vorzuschlagen, dass zusätzliche Bestimmungen im Sinne einer guten Hygienepraxis inkl. mechanischer Schutzvorrichtungen für Situationen erlassen werden, in denen die Vorschriften des
Art. 5 (2) der Verordnung (EG) Nr. 852/2004 (HACCP) nur ungenügend greifen bzw. nicht ausreichen, das grundlegende Ziel des Lebensmittelrechts, nämlich ein hohes Maß an Schutz für Leben und Gesundheit des Menschen, sicherzustellen.
Die beinahe einjährige, intensive Ausbildung von 42 Lebensmittelinspektor*innen ist mit der Absolvierung der schriftlich und mündlich kommissionellen Prüfungen abgeschlossen.
Nach Bestehen der schriftlich kommissionellen Prüfung am 12.01.2021 mussten sich die angehenden Kontrollorgane am 26. und 27.01.2021 der mündlich kommissionellen Prüfung stellen. Beide Teile wurden in der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) am Institut für Lebensmitteluntersuchung Wien, 1220 Wien, Spargelfeldstrasse 191, abgehalten.
Herausfordernd für Teilnehmer und Organisator (AGES) waren, bedingt durch die Nachbesetzung der Personalabgänge infolge Pensionierungen etc., die große Teilnehmerzahl und die schwierige Ausrichtung in Zeiten von Covid-19 Maßnahmen. Durch Nutzen von Online-Schulungen konnten die Präsenzzeiten aber wesentlich reduziert und die Kursdurchführung gewährleistet werden.
Der Verband der Österreichischen Lebensmittelkontrolle und des Konsumentenschutzes und die Prof. Franz Lorenz Akademie gratulieren den neuen Lebensmittelinspektor*innen herzlich zur bestanden Prüfung und wünschen viel Erfolg und Freude im neuen Aufgabengebiet.
Food Control ist eine internationale Zeitschrift, die wichtige Informationen für alle liefert, die mit Lebensmittelsicherheit und Prozesskontrolle zu tun haben (www.journals.elsevier.com/food-control).
Hier ein interessanter Artikel zum Thema "Triebkräfte, Chancen und Herausforderungen des europäischen risikobasierten Systems zur Gewährleistung der Fleischsicherheit".
Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag zur Überarbeitung der EU-Vorschriften über die Verbraucherinformation veröffentlicht. Dieser Vorschlag ist Teil der EU-Strategie „Vom Hof auf den Tisch“.
Er zielt darauf ab, die Kennzeichnungsangaben zu verbessern, um Verbraucherinnen und Verbrauchern zu helfen, eine gesündere und nachhaltigere Lebensmittelauswahl zu treffen, und gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen, indem Folgendes vorgeschlagen wird:
Zu dieser Initiative gab es 491 Stellungnahmen von Behörden, Wirtschaftsverbänden, Universitäten und EU-Bürgern.
Anbei die Originalversion der Initiative und die deutsche Übersetzung - ohne Gewähr
Die Europäische Kommission hat auf der Homepage der EU einen Vorschlag zur Änderung der Anhänge der Hygieneverordnung 852/2004 veröffentlicht um zu ermöglichen, ein Feedback zu dieser Initiative abzugeben.
Da die beabsichtigten Änderungen für die amtlichen LebensmittelinspektorInnen erhebliche Vollzugsprobleme verursachen würden, hat der Verband der Österreichischen Lebensmittelkontrolle und des Konsumentenschutzes eine Stellungnahme zum Verordnungsentwurf abgegeben und die Kommission ersucht, von der Umsetzung in der derzeit vorliegenden Form abzusehen.
Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) und des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie haben nun entdeckt, auf welche Substanzen der sogenannte Kokumi-Effekt in erster Linie zurückzuführen ist. Die Studie wurde anhand von Cantharellus cibarius (Eierschwammerl) durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass Eierschwammerl das Geschmacksprofil verändern und ein ausgeprägtes Mundgefühl erzeugen.
Der German Council of Shopping Places (GCSP) hat in der vergangenen Woche ein Muster-Handbuch Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen am Beispiel von Einkaufszentren mit Experten aus den Reihen seiner Mitglieder erstellt. Dieses wurde in die politischen Entscheidungskreise gebracht und auch über einen E-Mail Verteiler breit gestreut.
COVID-19 und Lebensmittelsicherheit Fragen und Antworten der EUROPÄISCHEN KOMMISSION
GENERALDIREKTION - GESUNDHEIT UND LEBENSMITTELSICHERHEIT
Krisenmanagement – Lebensmittel, Tiere und Pflanzen
Lebensmittelhygiene
Die Kommission hat zum Thema “Transparency and sustainability of the EU risk assessment model in the food chain” eine Roadmap gestartet und damit die Möglichkeit zum Feedback gegeben. Die Kommission sieht hinsichtlich der Transparenz bei Risikobewertung einen Änderungsbedarf der gesetzlich geregelt werden sollte. Das Feedback-Verfahren ist nun abgeschlossen, es gab einige interessante Meinungen aus dem EU-Raum. Hier eine interessante Stellungnahme der Europäischen Verbrauchervereinigung (BEUC):
31.01.2020: Die Europäische Verbraucherorganisation (BEUC) kritisiert, dass die Lebensmittelkontrollen in Europa sinken.
Hier ein Bericht zur Umfrage!